„Last Seen“, „Saisoneröffnung“ und „Philosophen-Gravel“, 21.-27.03.2022

25. März, 7even-Night-Gravel: „#LastSeen“

Ein kaiserliches Wetter präsentiert sich um Abschluss des 7even-Night-Gravel 2021/22, doch leider findet sich kein gemeinsamer Termin. So sattle ich dann am Freitag auf staube über keine Via Appia sondern über die hiesige „Strada Bianca“ in Richtung Uhlenbusch und entlang der Oste ins Grandstedter Moor.

Wege, die vom Herbst bis ins Frühjahr meist weich und teils überschwemmt sind, präsentieren sich teils mulli-sandig oder bretthart, aber in jedem Fall staubig. Die wärmende Sonne verleiht der Tour ein nahezu mediterranes Flair. Über die Stoppelheide gelange ich entlang dem Godehus und dem Haus Altenburg durch den Immenhain zur Gedenkstätte Lager Sandbostel.

Nach einem kurzen Besuch der Ausstellung pedaliere ich links der Oste retour und wage von der Rockstedter Ostebrücke aus den Ilex-Pfad nach Lavenstedt. Daran schließt sich an der Philosophenweg nach Godenstedt und es führt weiter in gerader Linie über Bademühlen ins Große Holz.

27. März, „Saisoneröffnung Fischerhude“

Gleich zwei Alternativen hat unser Rainer für die heutige Tour zur Eröffnung der Rennradsaison vorgeschlagen. Und nicht nur das, er hat sein Beinkleid auch auf forsche 3/4-Länge reduziert und setzt mit den orange leuchtenden Socken wie ein klares Signal. Mit der Umstellung auf die Mitteleuropäische Sommerzeit verlängert sich die planmäßige Sonntags-Trainingsdauer von zwei auf zweieinhalb Stunden. Beide Strecken messen um die 72 Kilometer, die schnelle Donnerrunde über Sottrum und der Ausflug nach Fischerhude. Eine ganze Reihe von trainingsaktiven Kameraden ist jedoch auf die Sonneninsel Mallorca ausgezogen um dort den Saisonstart intensiver zu begehen. Zudem haben Marinus und ich uns gemeinsam dem schnellen Tritt entzogen und wollen heute wieder eine zünftige Graveltour abhalten. So entschließen Steffen und Rainer sich angesichts gefallener Temperaturen und verhangenem Frühnebel zu einer Auftakt-Ausfahrt nach Fischerhude.

… und „Philosophen-Gravel“

Die Graveler starten indes mit einer kleinen Minimalvariante des Ortskontrollritts und nehmen dann doch Kurs auf das Rockstedter Moor. Wir rollen entgegen dem letzten 7NG-Kurs durch das Metzmoor zum Godenstedter Angelteich und steuern von hier aus über den Philosophenweg und den Ilexpfad über Rockstedt ins Grandstedter Moor. Hier wird es der Feuchte der nebelverhangenen Luft und dem aufwirbelnden Staub der ausgetrockneten Wege eine markante Deko der Bikes.

Wegen der bereits voran geschrittenen Zeit drehen wir allerdings schon vor der Alten Granstedter Ostebrücke bei und ziehen Retoure in den Uhlenbusch. Wir schließen danach ab mit einer Aufmerksamkeitsrunde um das Walthotel sowie mit einer Beäugungsschlaufe um die Lama-Kolonie am Braueler Friedhof. Natürlich haben wir Graveler den Zeitrahmen überzogen, aber dafür finden wir anschließend auch die Ruhe für glaziale italienische Köstlichkeiten. – Ciao!