16.11.22, 7NG #5, „nun ist so richtig Herbst“

Selten war der Sommer so lange am Ball wie in diesem Jahr. Aber jetzt ist Schluss. Mit aller Farbenpracht, viel Wind und viel Regen kommt der Herbst herein.

– Das ist für 7even-Night-Graveler natürlich ein Fest! – Über „Zum Rhaland“ will ich über den Brakeweg die Stadt verlassen. Doch mitten auf dem schmalen Plattenweg parkt eine Limousine und versperrt die Durchfahrt. Vorsichtig hangele ich mich neben den Wagen und erkenne, dass der Fahrer verträumt am telefonieren ist. Mit meiner Helmlampe schenke ich ihm durch sein Seitenfenster Erleuchtung und frage ob alles in Ordnung ist. – Nun vielleicht nicht mehr, aber was soll´s, meine Hosen werden von außen nass. – Über die flämischen Köstlichkeiten geht es nun nach Wistedt und dort um das Feuerwehrhaus herum nach Frabo. Entlang an der Sandgrube gelange ich auf eine Eisenplattentrasse, die hier in der Region seit mehreren Monaten zur Sanierung der Hochspannungsmasten installiert sind. Am sonst morastigen Ende des Weges wurde zudem reichlich Schlacke aufgefahren und der Rand mit rot-weißen Sperrketten gekennzeichnet, als würde hier ein Cross-Parcours beginnen. Nein, ich treffe nur auf Bauzäune und schwenke vor dem direkt eingezäunten Areal gen Ahof ab. Doch nach Ahof will ich nicht, sondern über den schmalen Pfad zum Sportplatz von Weertzen und am See-Pavillon vorbei nach Freyersen. Ich rolle zwar in Richtung der Erbsendrahtbrücke, aber die möchte ich allein in der Dunkelheit und bei diesem satten Regen nicht versuchen. So schlenker ich auf dem grünen Waldweg weiter, bis ich in die schmale Asphaltierung gelange, die mich hinter Volkensen führt. Entlang dem hügeligen Laubpfad jenseits der Volkensener Straße ziele ich beschwingt in Richtung des Hotels an der Landesstraße. Über den Radweg trete ich bis Groß Meckelsen und biege sodann ein in Richtung Bahnhof. gleich nach der Abzweigung Kuhmühlen lockt mich der Nordpfad wieder in den Buchenwald und ich schlage einen erfrischenden Bogen zur Kuhbachbrücke. Danach entfliehe ich sofort dem Asphalt, aber gelange sicht- und wetterbedingt in Anfahrt auf die Otterteiche an der Landesstraße. Dann also von hier über Hanrade nach Marschhorst und nach erholsamen Schotterritt über Steddorf ins Bohnster Holz. Eben noch über den Pferdeberg und schon gelange ich durch die Ahe ins Ziel und bin gut durchgefeuchtet. – Der laue, warme Spätsommer ist halt vorbei und Regen macht bekanntermaßen keine Schrammen!