RS Himmelpforten, RTF „Biking auf der Milchstraße“, 29. April 2012, 58 km plus x

Während unsere Fans direkt bei den Veranstaltern des „Biking auf der Milchstraße“ auf der Ehrentribune Platz nehmen, nimmt unser Trio den windigen Ritt über den MilkyWay.

Frank Hennig vom Radsport Himmelpforten hat nicht nur sein Team mobil gemacht, sondern auch gleich alle umliegenden Feuerwehren, um den Bewohnern der dortigen Samtgemeinde ein buntes Volksradeln und uns eine rasante RTF auf teils abgesperrten Straßen und ein umfangreiches Rahmenprogramm zu präsentieren.

Unser Udo reist motorisiert an und kann dank persönlicher Betreuung genug Dampf auf den Kessel bringen, um über die netten 58 Kilometer durchgängig mit den Stader Hitzköpfen mitzuhalten. Heiko ist daheim etwas spät in die Pedale gestiegen und startet bei seiner Ankunft in Himmelpforten gleich einmal durch. Seine ultragrellen und ultraschnellen NordCup-Gamaschen verleihen ihm dabei die notwendige Power, damit er das Feld von hinten aufrollen kann.

Meinen Ankündigungen entsprechend habe ich mich bereits um 9.30 Uhr zum Trainingsstart an Claudios Eisdiele eingefunden, um noch den einen oder anderen dazu zu bewegen, an einer umschweifende Anfahrt nach Himmelpforten teilzuhaben, da dort erst um 13.00 Uhr gestartet werden  soll. Gemeinsam mit Gerd, Gerrit, Hugo, Klaus, Marinus und Torsten kann ich mich also auf den frühen Sonntagsritt begeben, der uns geräuscharm und CO2-neutral über Rüspel nach Ehestorf führt. Hier entschwindet Gerrit sogleich mit den anderen in Richtung Bockhorst, um einen sanften Ritt mit dem Ziel Rotenburg zu finden – obwohl Hugo heute doch auf keinen Fall irgendwo hin möchte, was Moisburg oder sonst irgendwie -burg  heißt. Inzwischen lege ich die Kette etwas weiter rechts und ziehe meinen gemütlichen Bogen über Vaerloh, Regesbostel, Goldbeck nach Horneburg und von dort über die Zeitfahrpiste des Ollanner Radteam an der Bahn entlang bis Agathenburg. In Stade noch kurz über die Hansebrücke und dann über Hammah zur Punktlandung mit 100 Kilometern pünktlich zum Start in Himmelpforten. Bei teils deftigem Wind spulen wir die zwei Schlaufen des MilkyWay recht zügig ab und entspannen uns danach bei Kaffee und üppigen Torten im Pavillon auf der Dorfwiese.

 Während Udo längst duschen war, stärken Heiko und ich uns etwas mehr, denn auch für den Heimweg treten wir wieder ins Pedal. Die Kurbeln laufen heute wieder richtig gut rund, nur in Farven entschwindet Heikos Sattel plötzlich aus der Horizontalen und erzwingt einen technischen Stopp. Die letzte Etappe wird dafür wieder mit Volldampf genommen und so schmeckt mir nach 213 Kilometern der gemeinsame Cappuccino mit Heiko im Ringhotel heute ganz besonders gut.

Bonne Route!