Der weltlängste unserer niederländischen Radfahrer in Zeven begeht seinen 17. Geburtstag standesgemäß auf dem Fiets und will und gleich zweimal zu den besten Fritten der Stadt einladen. Doch so verdreht wie die Sache nun einmal liegt, hat der Müller seine Bude zwar auf Hochglanz poliert, aber das Fett noch nicht einmal aufgetaut.
So schickt sich nun der große, blaue Gerrit an, um den beiden Mountainbike-Kameraden die Sporen zu geben, eine rasante Tour zu starten. Zuerst lässt er sie zum Birkensee knechten und dann tingelt er mit ihnen hinter Kuhmühlen um die Lunken der Oste herum. Nach dem Durchmarsch zur Sellhorner Grasrennbahn, schleift er sein regenbanges Gefolge über den Asphalt bis nach Anderlingen. Von dort nun sutje ausgedengelt rollen die Grobstolligen über Twistenbostel mit 47 Kilometern auf der Uhr heim nach Zeven und entschwinden in die Sonntagsruh
Die schmalspurigen und ungefederten Schotterpiloten haben heute hingegen einen gefühlvolleren Ritt auf dem Plan, der das Trio vielfältig entlang der Bade führen soll. Quer durch das Große Holz erfolgt der Angriff zunächst über die Steinalkenheide, verschlungen über die Bade und über „An der Bade“ in Badenstedt nochmals in Badenstedt über die Bade auf den Heuweg entlang der Bade. Nach einer teuflischen Rodeleinlage mit Blick auf die Bade bei Bademühlen ziehen wir über „Zum Badetal“ in Bademühlen vorbei an der Mühle der Bade. Direkten Weges , der immer noch ein paar sturmgemachte Hindernisse bereit hält, geht es dann über den Zulauf der Bade, der einmal „Hollenbek“ und dann wieder „Tanzbeck“ heißt, und führt uns trotzdem immer nach Schohöfen.
Von der „Badenstedter Straße“ in Richtung Badenstedt schottern wir gleich hinter der Bahn gradewegs über den „Badenstedter Weg“ an den Eingang von Kirchtimke und schwingen auf dem huckeligen Radweg bis hinter Ostertimke. Hier schottern wir auf dem dem Weg nach Badenstedt aber zeitig zurück über den Hügel und schlagen uns an die Bade. Ihrem Zulauf vom Kleinen Bullensee folgend rollen wir über Hemel und queren die Bade ein letztes Mal in Brümmerhof. Das Gravel-Trio hat heute wohl den deftigeren Geländeanteil absolviert und schließt nach 43 Kilometern mit einem Entspannungskäffchen an der Muscheltanke ab.