Bereits um um 16.35 Uhr neigt sich der lichte Tag dem Ende zu. Daniel fällt heute aus und Philipp wird noch im Büro festgehalten. Anlässlich des heutigen Datums suche ich zunächst den Christinengarten auf, bevor ich auf die heutige Gravelrunde starte und bereits um 17.16 Uhr die bürgerliche Dämmerung endet .
Entlang am BMX-Parcours nehme ich Kurs auf die Europabrücke auf, ziehe durch das Wehldorfer Holz und entlang am Elsdorfer Bahnhof und danach westlich der Bahn nach Burg Elsdorf. Viel und wenig Dunkelheit wechseln sich ab durch die laufend aufziehende und schwindende Wolkenverhüllung des Monds und damit des von ihm reflektierten Lichts.
Auf der smarten Betonstreifenbrücke parallel zur Autobahn quere ich die Mehde-Aue, ziehe gen Hesedorf und rolle auf einem laubstarken Bogen durch das Hesedorfer Holz. Vorbei am Borcheler Hof trete ich durch den Luhner Forst. Die Temperatur ist sehr gemäßigt und der minimale Niederschlag ist kaum wahrnehmbar. Anstelle einer Frequentierung des Ronolulus treten heute Besuche des jüdischen Friedhofs und der Cohn-Scheune. Zuversichtlich erfahre ich, dass das mahnende Gedächtnis hier an diesem Datum lebendig ist.
Meine Retour starte ich danach jenseits der Bundesstraße B71 über den Westerholzer Weg. Gleich hinter der neuen Brücke auf der Westerholzer Dorfstraße schottere ich gleich den ersten Weg hinauf zur „winzigen Eiche“.
So rolle ich schnurstracks weiter, bis ich bei Bult an den alten Postweg stoße. Diesem folge ich bis ans Hesedorfer Holz und entschwinde dann auf einladenden Pfaden gen Abbendorf. Etwas orientierungsgemindert rolle ich jenseits der Landesstraße auf dem Bruchweg einen Bogen um Bockhorst herum und überquere bei Ehestorf die Autobahn und rolle abseits am Löhmoor vorbei gen Frankenbostel. Dort aber lenke ich gen Wistedt, schlage mich über das Pflaster „Unter den Eichen“ ins Honigmoor und rolle über den Hagenfeldsweg nach Zeven hinein. Entlang an der Ruhestätte in der Ahe und den Stolpersteinen der Stadt halte ich meine Augen auf und und rolle in aller Ruhe heim.