Dienstag, 19. September, „der lüttje Weg“
Entsprechend der Jahreszeit starten wir seit Anfang diesen Monats unsere Abendrunden bereits um 18.00 Uhr, denn es wird deutlich früher dunkel. Spürbar kühler wird es auch. Gerrit I hatte irgendetwas von kurz-kurz angekündigt, aber erscheint dann doch etwas mehr verpackt. In der Riege der heutigen neun Renner ist es nur noch Christian, der sich mit dem kniefreien Beinkleid hinaus wagt, während Metzi, Jan und Gerrit II bereits komplett lang tragen.
Teil 1 der heutigen Rennradtour haben wir bereits am Sonntag unter geringerer Beteiligung absolviert. Gerrit I hat uns wieder ein paar überraschende Abschnitte wie den „Lüttje Weg“ in Mulmshorn eingefügt um die Tour etwas interessanter zu machen.
Donnerstag, 22. September, „Bockhorst und Besenwagen“
Auch wenn das Quecksilber heute Früh nur vier Striche über der Null lag, hat Markus sich nicht lumpen lassen und ist bereits um 9.00 Uhr eine satte 100er Runde (rot) unter Dampf getreten. Dank des Podcasts „Besenwagen“ im Ohr soll das sogar besonders erfrischend gewesen sein.
Mich hält der Schreibtisch wieder etwas zu lange fest und so kann ich erst Viertel nach Sechs zum Start aufbrechen. Wenigstens eine kurze Tour (lila) in den Abend will ich treten und bin streckenmäßig noch recht spontan unterwegs. Die Begleitung vom bunten Licht der untergehenden Sonnen währt jedoch nicht lange, denn bereits auf der Brücke über die A1 zwischen Bockhorst und Ehesdorf bricht die völlige Dunkelheit ein. Dies trübt den Fahrspaß keinesfalls, denn die nahezu verkehrsfreie Ruhe ist einfach himmlisch. – In Kellern und Fluren sind hingegen daneben zahlreiche Schönwetterfahrer virtuell auf Makuri Island unterwegs und pedalieren fern von realen jahreszeitlichen Gegebenheiten.
Sonntag, 25. September, „nicht Tarmstedt und nicht Rhade, aber Estebrügge“
Heute Morgen ist es nicht so lausig kalt, aber richtig trocken ist es auch nicht. Pünktlich am Start finden sich Christian und Gerrit I. Auch wenn es anders erwartet worden wäre, es ist nicht Gerrit I, sondern Christian, den eine Tour (rot) aus dem Fahrradhelm zaubert und Gerrit I ist vom Entwurf bis zur Ausführung schwer angetan. – Der Track erinnert mich doch irgendwie an die Silhouette vom HB-Männchen – ?
Nein, in die Luft gehen will ich heute nicht. – Der Nachtbesuch meines Enkels führt dazu, dass ich nicht pünktlich am Start erscheine. Mit etwa 30 Minuten Verspätung rolle ich heran, aber dann!? – Dann weiß ich nicht wohin. Vielleicht nach L.A.? Okay, so mache ich mich zunächst einmal direkt auf in Richtung Wangersen um dann über Wohnste in Richtung Neukloster zu steuern. In Wohnste verwerfe ich aber diesen Plan, trete zunächst auf Wiegersen zu, aber schwenke dann nach Sauensiek. Am Litberg vorbei rolle ich über Ottensen in Buxtehude ein und schlage mich auf linke Ufer der Este.
Über die Brücke von Estebrügge ziehe ich weiter direkt am rechten Esteufer entlang bis ich Hamburg-Neuenfelde erreiche. Dem Domänenweg folgend wechsle ich auf der Nincoper Straße drei weitere Male zwischen den föderalistischen Domäne Hamburg und Niedersachsen. und schlage mich in Hove nochmals auf das linke Esteufer um nochmals auf der Estebrücke von Estebrügge das Ufer zu wechseln. Im Bogen um die Esteburg herum radel ich über den Querweg nach Rübke hinein und gelange auf menschenleeren neuen Asphaltwegen mittels einer hohen Brücke über eine autofreie Autobahn.
Der Baufortschritt der A26 hat sich nun vollständig durch den Moorgürtel gezogen, die Baufahrzeuge sind hier abgezogen und ein letztes Mal wird hier nun Stille herrschen können, bevor die Blechlawine kommt. Mein Weg führt mich weiter durch den allgegenwärtigen Nieselregen über Wulmsdorf, Hollenstedt, Holvede und Kallmoor. Aber endlich in Ippensen wird es trocken und bleibt es auch, bis ich wieder in Zeven lande.