Dienstag, 5. April, „Badetour, wind-, verkehrs- und schattenarm“
Zum zweiten gemeinsamen Trainingsstart der Touren- und Rennradgruppe bahnt sich kein mildes Frühlingswetter an, sondern steter Regen. Aus diesem Grunde erfolgt die heutige Startaufstellung dann eben auch zweiköpfig.
Da, wo wenig Sonnenlicht ist, da ist auch wenig Schatten. Unsere Badetour verläuft bis Heeslingen noch etwas verkehrslastig, aber hinter der Baustelle in der Stader Straße wird es dann ganz ruhig. Wir haben die komplette Straßenbreite nur für uns. Ganz kurzzeitig erleben wir den in Sellhoop den querenden Verkehr zwischen Sassenholz und Steddorf, aber dann wird es wieder schön ruhig. Von Oersdorf aus rollen wir an den Ahlerstedter Pastorenteich, der zum Bade einladen mag. – Tja, vielleicht! –
Völlig windstill pedalieren wir einen entspannten Bogen um Ahrensmoor Nord und Ost herum. Weiterhin verkehrsentspannt rollen wir über Ahrenswohlde, Steddorf und Heeslingen zurück in die Stadt am Walde.
Freitag, 8. April, 7even-Night-Gravel: „Ostewasser“
Die Woche über hat es viel Regenwasser gebracht und auch heute Früh hat es junge Hunde geregnet. Am Spätnachmittag blickt aber unverhofft die Sonne durch und dann muss man eben zum 7even-Night-Gravel starten.
War das Queren der Granstedter Ostebrücke seit letzter Woche wieder schwierig, weil die üppige lose Sandfläche dem Zweiradfahrer jeden Halt raubt, so ist die Fläche heute eher optimal verdichtet. Die Ostewiesen sind kräftig überschwemmt und so gestatten Wanderern und Radlern keine ganz so freie Streckenauswahl.
Die Problemzonen an der Stoppelheide sowie zwischen Gosehus und Altenburg sind überraschend unspektakulär, aber eine Querung der Alten Granstedter Ostebrücke muss heute überschwemmungsbedingt entfallen.
Bevor es nun links der Oste zurück in den Abend geht, will ich einen guten Wunsch der Gedenkstätte Lager Sandbostel teilen:
„Нет войне“ – „kein Krieg“
Sonntag, 10. April, „Makuri Islands“
Nachdem ich um acht Uhr einen Blick auf das Außenthermometer gewagt habe und nach Öffnen des Fensterrollladen die fallenden Schneeflocken sehe, wird mir schnell klar, dass davon nichts liegen bleiben wird. Dennoch schwindet die Erwartung einer auch nur mittelmäßigen Trainingsbeteiligung ganz zügig. Während ich mich deutlich zum Graveln entscheide, schreibt Rainer etwas von Makuri Island“. – „Tja!“, denke ich, „da ist wieder dieses virtuelle Radeln am Start.“
„Ist jetzt denn schon Kirschblütenfest im Alten Land?“ – Wenn auch Marinus heute kneift, so will doch Michael mit seinem MTB trotz oder vielleicht auch genau wegen des Aprilwetters an der frischen Luft radeln. Roadbiker haben heute nicht die Lange Straße erreicht und so gehen wir pünktlich auf Tour. Zunächst rollen wir uns ein im Schutz der innerörtlichen Bebauung, aber dann geht es hinaus ins freie Feld. Wir schottern erneut auf der Europabrücke über die Mehde-Aue und dann nochmals auf der benachbarten Eichenbohlenbrücke. Ein drittes Mal queren wir den Bach wiederum auf dem schmalen Betonstreifen, der bei Burgwall im Schatten der Autobahn liegt.
Spontan entschließen wir uns zu einer Erkundungstour ins Dammersmoor. Dort müssen wir allerdings feststellen, dass die Rinder im Hintergrund die letzten Wächter des Weges sind und ein weiteres Vorankommen agrartechnisch unterbunden ist. So kehren wir um queren hinter der Sandkuhle nochmals die B71 und den Graben Sick-Wehldorf womit wir an die Hempbergstraße gelangen. Eine kleine Exkursion in den Wald zur Linken verläuft unspektakulär, außer dass es danach in Wehldorf wieder genau so heftig schneit wie am letzten Sonntag. Auch heute können wir dem Gestöber durch eine Flucht in Richtung Stubbenende entgehen.
Zum Abschluss schottern wir über den Heinberg ins Seensmoor und steigen über den Brümmerhofer Mühlenweg an der ehemaligen Jugendherberge ins Große Holz. Über den Oldendorfer Moordamm dengeln wir über die Baustelle Meyerhöfen, queren die Mehde-Aue nochmals in der Königsberger Straße und erreichen über die Kirchhofsallee das gute Italienische Eiscafé.