Zwar haben wir uns schon gestern an der Jahresabschlusstour von Helmuts-Fahrrad-Seiten zum Wilseder Berg beteiligen können, aber, „doppelt hält eben besser“. Die traditionelle Silvestertour des Zevener Fahrradverein in den Harburger Bergen startet auch in diesem Jahr wie gewohnt in der Rosengartenstraße. Sieben Mountainbikes sind am Start und etwa ebenso groß ist ein Radler-Kontingent aus Moisburg, das gleichfalls an der Waldschänke zu eben dieser Zeit in die Pedale steigt.
Jan lotst unser Septett zielstrebig über grandiose Trials durch den Wald und über die Hügel. Kein Kaiserwetter, kein Frost, kein Regen, sondern eher trübes Novemberwetter begleitete unseren Ausritt. Doch im Wald ist davon nichts zu spüren. Mit sprühender Radler-Begeisterung erreichen wir den Ehrenstein des Hamburger Turnvaters und Wanderers Paul Roth, der uns zum ersten Gruppenbild innehalten lässt.
Schnell wieder in die Pedale und weiter flott auf und ab, über Wurzeln und Steine, rauf und runter. Wer dann länger nicht in derartigem Terrain unterwegs war, ein paar Festtagspfunde zu viel angesammelt hat, ungefedert rollt oder gar erstmals in diesem Gelände pedaliert, der merkt den Unterschied zu einer sanften Gravel-Runde wohl sehr deutlich. Notfalls sorgen aber auch ein paar lockere Cleats für spezielle Slapstick-Einlagen. Zur Abhilfe des losen Beschlags unterstütz man einander in alter Hufschmiedemanier und es geht weiter.
Jan zieht uns weiter, auf, ab und zwischendurch kommt immer wieder ein erfrischender Sprint auf ebener Piste dazu. Langeweile?, Fehlanzeige! Alsbald passieren wir auch die Hütten, an denen wir einst das Abschleppseil fanden, das uns die humorvolle Erinnerung an das Hermann-Pannen-Pulling liefert. Auf diesem Weg erreichen wir die Fischbeker Heide.
Nein, Jan zieht mit uns nicht einfachen einen Loop über den Segelflugplatz. Frei von Laub und Nadeln finden wir sandige und steinige Trials, die uns bei freien Blicken ins Tal viel Radvergnügen mit Auf und Ab bereiten.
Die Rückkehr zum Ausgangspunkt erfolgt danach entspannter, auf breiten Wegen. Der leichte aber stetige Anstieg dieses Pfades lässt manch einen nach den zweieinhalb Stunden Kletterei und mehr oder weniger Bodenberührungen nun doch wieder Hoffnung schöpfen, dass er den Wechsel der Jahre nicht verschlafen wird.
Am Ziel angekommen stellt sich das glorreiche Septett sodann auf um vereint die besten Wünsche für das neue Jahr 2019 auszusprechen!