Bike-On für die Permanente „Niedersächsische Milchstraße“, RSG Himmelpforten, 25. März 2012, 80 km + An-/Abfahrt

Im Nachbarkreis Stade ist man dem Golfstrom wohl ein ganz klein wenig näher – oder so. Daher wird dort schon eine Woche früher die Rennradsaison eingeläutet. Die Radsportgruppe Himmelpforten verbindet ihr diesjähriges Bike-On mit der Einweihung ihrer ersten „Permanenten“ (organisierte Fahrt mit Wertungspunkten, die an jedem beliebigen Tag innerhalb der Saison gefahren werden kann).

Die „Niedersächsische Milchstraße“ ist also unser heutiges Ziel! Heute ist Sonntag, der 25. März 2012.

Es ist sieben Uhr im Dorf und ich hake per SMS bei Heiko nach, ob er denn schon bereit ist. Lutz und Steffen haben sich eine motorisierte Anfahrt  reserviert, denn sie erwachen erst aus ihrem Winterschlaf. Heiko antwortet prompt, „bin am Frühstücken“. So sammle ich ihn zu Hause ein und wir pedalieren wenig später gemeinsam  über Farven und Mulsum auf die B74 zu. Es ist zunächst noch relativ mild, aber windig. Mit abschwächendem Wind, wird es ab Sadersdorf windstill, immer nebeliger und es wird schon recht  kalt empfunden. Entlang dem Radweg der B74 passieren wir drei Bargstedter sowie Anneke, Uwe und einen weiteren Radler. Via Heinbokel und Düdenbüttel treffen wir deutlich vor 9.00 Uhr ein. Wir haben 48 Kilometer vorgeglüht und sichern uns einen gemütlichen Frühstücksplatz am Tisch von Steffen. In der folgenden Stunde füllt sich der Raum von Minute zu Minute und wir vertilgen so manches Brötchen und Kaffee. Wir werden zwar bei der Begrüßung durch Frank von der Milchstraße vergessen, aber gehen dennoch Punkt 10.00 Uhr als sattes Quartet auf die Strecke. Nach kurzer Zeit schleichen wir auf schmalen Pfaden an Deichen entlang. Zurück auf Straßen verhallen so manche Ausbruchversuche mit Uwe aus dem Grunde, dass der Streckenverlauf doch nicht vertraut ist. So schleppen wir den trägen Tross hinter uns her und erreichen die Rast in Hammah.

Ein paar Erfrischungsbecher und noch ein Käsebrötchen – aber es geht nicht weiter. Auch Uwe ist diese Celebration von „Essen-auf-(Fahr-)Rädern“ nicht  nach dem Helm und so setzt er sich mit Anneke und seinem bayovarischen Teamkollegen wieder langsam in Bewegung. Mit deutlichem „alez, alez“ sattele ich ebenfalls auf, doch die träge Masse verbleibt am Trog. Meine Körner liegen heute gut und so kann ich unserer Quartet mit Trackunterstützung durch den Bayovaren  durch den satten Wind ziehen. Wir rollen einen urigem Kurs durch ganz urige Dörfchen der Niederelbe. Zeitig rollen wir wieder in Himmelpforten ein und lassen uns zu ein paar Weizenschalen in der Sonne nieder. Es war wieder ausgesprochen nett in Porta Coeli. Für unsere daheim gebliebenen sammele ich schnell ein paar Flyer für die hier am 29. April stattfindende breit gefächerte Radsportveranstaltung Biking-auf-der-Milchstraße ein und trete gemeinsam mit Heiko den Heimweg an. Von satter Sonne verwöhnt rollen wir wieder in Zeven ein und gönnen uns im Ringhotel einen leckeren Cappuccino.