Anspruchsvolle Jahresantrittstour

Da war die für Silvester geplante Jahresabschlusstour doch leider wortwörtlich ins Wasser gefallen, weil der einsetzende Regen die festgefahrenen Schneedecken in lebensgefährliche Schlidderbahnen verwandelt hatte. Für Eiskanalfahrten mit Spikes sind wir eben (noch) nicht ausgerüstet. Inzwischen setzt sich das Tauwetter langsam fort und die „richtigen“ Radfahrer kann es nicht mehr halten. Auf dem Sofa hocken?, pah!, raus an die frische Luft!

Pünktlich um 10.00 Uhr treffe ich auf die unerschrockenen Drei. Als kleine Startverzögerung ist von Thomas noch rasch ein Plattfuss zu beheben, aber dann ziehen wir los. Jan führt uns in Richtung Godenstedt und lenkt uns dann zum Düngel. Auf den Wirtschaftswegen gilt es immer schön die glatte, vereiste Spur zu halten, denn seitlich davon erweist sich der unbefahrene Altschnee als jähe Bremse. Innerhalb des Waldes wird der Weg dann zur wahren Herausforderung: Der Frost schwindet in Folge biochemischer Prozesse viel schneller aus dem Boden und so bieten vereiste Spuren keinen festen Grund. Als wir auf den Wallweg kommen, sind wir schon satt durchgewärmt. Nach Durchquerung des Ortes lockt der verharschte Mehdeweg Joachim zu einem flotten Sprint.

Wie schon in der letzten Woche ist die gestürzte Pappel zu überklettern und auf der Ostebrücke in Offensen halten wir kurz inne. Hinter der Siedlung geht der Ritt weiter nach Heeslingen. Den kleinen Anstieg entlang der Kirche nehmen wir auf der Straße, ziehen aber am Sportplatz wieder ins Grüne, das noch weiß bedeckt ist. Es geht nun nochmals über die Oste und nach ein paar sehr abwechselungsreichen Schlaufen kehren wir wieder über die Wiersdorfer Straße zurück in den Ort. Nach einer kleinen Verschnauffahrt auf der Straße geht es von der Bremer Straße noch vor der Bahn wieder ins Grüne, passieren das Naturbad und vollziehen eine knackiges Finale durch die Ahe.

Fazit: Wenig Kilometer, abwechselungsreicher und anspruchsvoller Untergrund, aber nichts für Schlaffies.