VätternRundan 2010

Die Vätternrundan, lt. Veranstalter, die größte Volksradtour der Welt für Radsportler, zieht jedes tausende Radsportler in ihren Bann. Am Wochenende vor dem Mittsommernachtsfest nehmen Radfahrer aus 35 Nationen die Herausforderung an, den sechstgrößten See Europas, den Vätternsee, zu umrunden. Start und Ziel der 300 km langen Radtour liegen in Motala.

Wie auch bereits in den vergangenen Jahren, waren auch in diesem Jahr Mitglieder des Zevener Fahrradvereins bei dieser Veranstaltung.


Gemeinsam mit insgesamt 17.000 Radsportbegeisterteten umrundeten wir den Vätternsee. Aufgrund der Vielzahl an Teilnehmern, waren wir niemals allein auf der Strecke. Start war für uns um 0:30 Uhr. Die ersten 40 KM fuhren wir in einer kleinen Gruppe bei gemütlichem Tempo los. Bei der ersten Verpflegungsstelle, verloren wir uns aus den Augen und fuhren von dort an in unterschiedlichen Gruppen weiter. Trotz der leichten Regenschauer, die wir immer wieder über uns ergehen lassen mussten, hatten alle viel Spass. Auf den letzten Kilometern begleitete uns sogar die Sonne ins Ziel.


Unterwegs gab es viel zu entdecken. Die schöne Landschaft um den Vätternsee, sowie ein herrlicher Sonnenaufgang über dem Vätternsee. An der Strecke wurden wir immer wieder von Einheimischen mit „HEJA HEJA“ angefeuert. Selbst die Autofahrer feuerten uns an und wurden auch nie ungeduldig.

Die Verpflegung unterwegs war immer ausreichend und es gab auch so gut wie nie Gedränge an den Ständen. In Jönköpping am ersten größeren Verpflegungspunkt gab es Kartoffelbrei und Köttbullar… Als warme Mahlzeit für den ein oder anderen sicherlich lecker, für mich wäre eine Banane oder einfach nur ein paar Nudeln besser gewesen. Naja, den Schweden hat’s geschmeckt. Ist dort wohl auch ein Nationalgericht. Wer es mal probieren möchte, fährt einfach zu IKEA ;-).


Die 1500 Höhenmeter verteilten sich über die Strecke. Am Ende gab es nochmal ein paar längere Hügel, jedoch gab es nie eine wirklich richtige Bergwertung. Nach 250 KM brennt es aber auch am kleinen Hügel in den Oberschenkeln.

Glücklich, ausgelaugt, hungrig und etwas müde war ich um 11:34 zurück im Ziel. Die letzten 50 km fuhr ich gemeinsam mit einem Schweden, der seinem Stahltrekkingrad ein Rennradlenker spendiert hatte. Trotzdem schaffte er einen ca. 32er Schnitt auf seinem Fahrrad zu erstrampeln und zog mich in seinem Windschatten mit. RESPEKT! Nach einer Dusche, fuhr ich wieder zurück und genoss die Mittagssonne in Motala bei mehreren Portionen Pasta.

Abends beim Fussball und dem verdienten Bier wurden schon die ersten Pläne für das nächste Jahr geschmiedet und für 2012 wurde festgelegt, dass der Vätternrundan dann Trondheim-Oslo folgt, nachdem man sich bei der der Vätternrundan warm gefahren hat.

Bis dahin…