Éddy, Kamerun, Ötztal, Toste, Brest, Berlin und ein Superrandonneur, 17.-18. Juni 2017

Am Samstag feiert der Kannibale seinen 72. Geburtstag und wir lassen allenorts die Kurbeln kreiseln! – Die Touris sind Samstag in Kamerun und Hermann-29 hat sieben Tage im Ötztal rotary-ert. – Rainer und Jan sind Samstag auf der RTF, Metschi, Hermann-cx und Udo sind bei der Goldelse, Sonntag „fahren wir Brest“ und Heiko macht Super!

Édouard Louis Joseph Baron Merckx war damals sicher flotter unterwegs, aber unser Hermann-29 hat sich nun auch über die alpinen Gipfel gequält. Während andere den Ötztaler in einen Radmarathon verschnüren, geht er das ganze entspannter an. Er lässt sich sieben Tage Zeit , aber die Anstiege bleiben genauso hart.

Es ist Samstag. Als erster ist Heiko unterwegs. Es ist morgens Viertel vor Sieben. Er steht in Berlin am Amstel House und wartet auf den Start. Den 200er, den 300er und auch den 400er hat er gut wegstecken können, aber jetzt kommt der Abschluß der Prüfungsserire: Der 600er. Gleich geht’s los. Los, mal eben an die Otsee und wieder zurück…

Etwas später machen sich Jan und Rainer auf den Weg. Zunächst geht es von der Oste an die Toste. Der Todtglüsinger SV hat geladen, zur Radtourenfaht der Extraklasse. Die Todtglüsinger Runde ist einer der Sterne des Sommers, die den Weg zu den Hamburger Cyclassics bereiten. Unsere Cyclub-Piloten dürfen daher in keinem Fall fehlen.

Die Touringgruppe will um 10.00 Uhr motorisiert starten. Nein, nicht weil die Touris zu bequem sind, sondern weil sie eine andere Region mit dem Rad erkunden wollen. Der Stratort für den Umstieg in die Fahrradpedale ist in Kehdingen am Elbdeich und zwar in Balje-Hörne. Vor dem Deich warten machmal nur Wind und Sturm oder Sturm und Wind mit Regen. Besonders im Sommer ist es aber einfach nur schön in Kamerun, dem weiten Vogelschutzbezirk im Dreieck rechts der Oste und links der Elbe.

Abends kurz nach Sechs hat unser Heiko schon 293 Kilometer abgespult und Kehre seiner Tour erreicht, die Seebrücke am Ostsseebad Prerow.

Inzwischen ist es Sonntag. In der Haupstadt stehen drei HANSA-Renner aus Zeven am Brandenburger Tor und warten auf ihren Start. Die Trainingsrunde am Donnerstag hat Metzi mit Technischem Knockout in Form von zwei Platten und einer Gerissenen Decke versemmelt. Nun beim Berliner Velothon will er unserem Udo aber zeigen, was Ahornsirup und Erdnüsse bewirken können. Und tatsächlich, während Hermann-cx leider ausfällt, kann Metzi mit Ahornnüssen und Erdsirup satte 40 Stundenkilometer als Trumpf ausspielen.

 

In Zeven schlägt die Uhr halb Zehn. Sechs Roadbiker sind an Santins Eiscafe eingetroffen und Rainer weiß den Weg. Die heutige Tour für zunächst über Malstedt und Hesedorf nach Mulsum. Weiter rollen wir über Wedel, Aspe und halten am Bahnhof von Brest kurz inne.

Über Reith und Fehrenbruch kommen wir irgendwo, irgendwie aus dem Tritt, aber ziehen weiter an Anderlingen vorbei mit einem Schlenker über Wiersdorf nach Zeven zum Eiscafe. Dort treffen wir auf unseren alpinen Hermann und empfangen die Nachricht von der Zielankunft unseres Lankstreckenradlers in Berlin. Mal eben eben in einem Stück vom Berliner Zentrum an die Ostsee und zurück ist er gefahren, 620 Kilometer Nonstop! Er hat damit seine Erste Prüfungsrteihe beim Audax Randonneur Allemagne mit nachgewiesenen Touren von 200, 300, 400 und 600 Kilometer in einem Kalenderjahr absolviert und auch noch eine Fleche drauf gelegt. Heiko darf sich nun Superrandonneur 2017 nennen. – Wir sind stolz auf dich!